Schützenfest 2011
58. Schützenfest von 11.-12.06.2011
Die Birkelbacher Schützen sind für ihre langen Vogelschießen und hartnäckigen Vögel bekannt, also richteten sich alle Besucher des Festes am Samstagnachmittag auf einen längeren Kampf der vier Königsbewerber ein.
Legendär zum Beispiel ein Königschießen in den 1990er Jahren, als die Krönung in den späten Abend verschoben wer den musste, weil der Vogel seinen Platz auf der Stange erst um 21.30 Uhr räumte. Diesmalaber gingen die Schützen gleich in die vollen, mächtig setzten die Treffer dem hölzernen Tier zu. „Heute sind wir hier gar nicht hinterher
gekommen“, sagte Luise Kaiser, Kassiererin des Vereins, nach dem Vogelschießen. Ganz vorne am Gewehr standen auch Henrik und Caroline Saßmannshausen. Er, seit 22 Jahren im Verein, 30 Jahre alt und bei seinem sechsten Anlauf auf die Königswürde, sie seit vier Jahren im Verein und zum zweiten mal auf der Jagd nach der Krone. „Wir wollten einfach, das ist ein Lebenstraum gewesen“, sagten die beiden am Sonntagmittag zum offiziellen Fototermin.
Am Samstagnachmittag um 15.45 Uhr war es dann soweit und Henrik Saßmannshausen hatte sich seinen Lebenstraum erfüllt. Und wurde ganz nebenbei einer der schnellsten Schützenkönige in der über 50 Jahre dauernden Vereinsgeschichte des Schützenvereins Birkelbach. Seit Februar ist Saßmannshausen auch Vorsitzender des Vereins und durfte sich gleich auch noch die Frage gefallen lassen, ob der Verein denn keine anderen Bewerber gehabt hätte. „Das riecht doch gleich nach Notkönig“, so der erste Spott. Die Saßmannshausens aber konterten: „Nein ganz sicher kein Notkönig. Dieses Jahr hat einfach alles gepasst, die Chance muss man doch nutzen.
Und wir waren ja auch zu zweit, wir wollten.“ Mit den 20 Paaren im Hofstaat ging es dann am Sonntag direkt nach dem offiziellen Terminen weiter zum großen Festzug durch Birkelbach und Womelsdorf. „Wir hätten auch 40 Paare in den Hofstaat genommen, aber irgendwo muss man ja auch aufhören“, sagte Caroline Saßmannshausen, die natürlich die Schützenkönigin an der Seite ihres Mannes ist.
Einen ganz ähnlichen Vornamen wie die Schützenkönigin hat auch der Geck, der heißt in diesem Jahr Carolin und Schäfer mit Nachnamen. Die Krone fiel an Jürgen Afflerbach, das Zepter an Lisa Birkelbach und der Reichsapfel an Peter Treude. Die Flügel gingen an Marko Schaar und Andreas Weiß. Die Preise schossen Jürgen Afflerbach, Henrik Saßmannhausen, Jürgen Werthenbach, Tobias Treude, Burkhard Mehrländer, Thomas Hoffmann und Bianka Birkelbach. Der neue Schützenkönig konnte sich einen Traum nicht erfüllen, den Jugendkönig: „Da hat es nie zu gereicht.“ Sollte Andre Benner einmal Schützenkönig in Birkelbach werden, dann hat er diese Lücke in seiner Vita nicht. Denn bei ihm fiel in diesem Jahr der Vogel.
Zur Jugendkönigin machte er Ann Kathrin Treude. Die Krone schoss Michael Menzel, das Zepter ging an Andre Benner und der Reichsapfel an Lisa Birkelbach. Den linken Flügel schoss Sven Grebe und den rechten Tobias Eckelsbach. Die Preise gingen an Tobias Eckelsbach und Marc-Joel Franke.